Am 15. September gab es gleich zwei Highlights an einem Tag: Einen Austausch mit Interessensvertreter:innen aus der Politik zum Thema gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum und die zweite „Zukunftskonferenz Gesundheit“ am Waldhof!
Vergangenen Freitag besuchten uns Kordula Schulz-Asche (MdB), Kathrin Anders (MdL), Dorothea Gillert-Marien (Kreissprecherin der Grünen Lahn-Dill), Reiner Dworschak (Kreissprecher der Grünen Lahn-Dill) und Emely Green (Stellv. Kreistagsfraktionsvorsitzende) am Waldhof.
Es gab einen regen Austausch zu den Themen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, insbesondere die hausärztliche Versorgung betreffend. Diese ist, wie in vielen ländlichen Kreisen, durch Ausscheiden der Baby Boomer Praxisinhaber-Jahrgänge in den kommenden Jahren akut gefährdet. Ausschreibungsverfahren durch die Kassenärztliche Vereinigung ziehen den Nachwuchs nicht aufs Land.
Der Waldhof ist mittlerweile zu einem Anziehungspunkt für medizinische Fachkräfte geworden. Das Gesundheitsort-Konzept des Waldhofes, das die regionale Versorgung genauso berücksichtigt wie innovative Pflegeansätze, die Verzahnung der Versorgungsebenen in Kombination mit integrativmedizinischen Verfahren wie Osteopathie, Heilfasten, Mind Body Medizin, findet großes Interesse bei der jungen Generation. Schon jetzt sind zwei junge Ärztinnen und ein junger Arzt aus der Waldhof-Gemeinschaft mit an der hausärztlichen Versorgung beteiligt. Auch die Ausbildung von medizinischen Fachkräften ist geplant.
Kathrin Anders zeigte sich angetan vom Projekt: „Versorgung im ländlichen Raum – vernetzt, interdisziplinär und von hoher Qualität!“
Kordula Schulz-Asche ergänzte: „So stellen wir uns die Zukunft für die Bevölkerung im ländlichen Raum vor!“
Das Gelingen des Waldhof-Projektes ist nur unter Beteiligung der Region möglich; deshalb ist eine entsprechende Bürgerstiftung in Gründung.
Zukunftskonferenz Gesundheit
Noch am Nachmittag des gleichen Tages fand in Kooperation mit dem ANR, dem Arztnetz für die Region Lahn-Dill, am Waldhof die zweite Zukunftskonferenz Gesundheit statt: Mehr als 30 Teilnehmende der Region des Lahn Dill Kreises aus den beteiligten Bereichen der Gesundheitsversorgung folgten dem Impulsvortrag von Dr. Matthias Heuberger vom Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD): Was macht ein gutes Gesundheitsnetz aus? Daraufhin wurden gemeinsam in Kleingruppen Ideen und Impulse für die nächsten geplanten Folgetreffen erarbeitet. Dann gab es noch die gesellige Gelegenheit sich zu vernetzen. Das Echo der Teilnehmenden war insgesamt sehr positiv.
